Pascal Couchepin

Schweizer Jurist und Politiker; Freisinnig-Demokratische Partei (FDP); Bundespräsident 2003 und 2008; Bundesrat 1998-2009 (Volkswirtschaftsdep. 1998-2002, Dep. des Innern 2003-2009); avancierte im Bundesrat zum Gegner des Rechtspopulisten Christoph Blocher (SVP); Nationalrat 1979-1998, Fraktionsvors. der FDP im Nationalrat 1989-1996; Bürgermeister von Martigny 1984-1988

* 5. April 1942 Martigny/Kt. Wallis

Herkunft

Pascal Couchepin, kath., wurde am 5. April 1942 in der Schweizer Kleinstadt Martigny im zweisprachigen Kanton Wallis als Sohn der Andrée, geb. Spagnoli, und des Rechtsanwalts Henri Couchepin geboren, dessen Familie aus dem Elsass stammte. C. verlor früh den Vater und wurde von der Mutter mit seinen Geschwistern in einfachen Verhältnissen aufgezogen, was seine soziale Sensibilität geschult haben soll.

Ausbildung

Nach der Matura in Saint-Maurice 1962 studierte C. Rechtswissenschaften an der Universität Lausanne und schloss dort 1966 mit dem Lizenziat ab. Während seiner Universitätsausbildung arbeitete er beim Westschweizer-Radio in der Abteilung "Actualités Internationales".

Wirken

1968 ließ sich C. als Anwalt und Notar in Martigny nieder. Neben seiner beruflichen Tätigkeit engagierte er sich zunächst in der Lokalpolitik seines Wohnortes, wo er als Vertreter der Freisinnig-Demokratischen Partei (FDP; frz.: Parti radical-démocratique/PRD) 1968 in den Stadtrat einzog. Nachdem er 1976 zunächst zum Vizepräsidenten von Martigny gewählt wurde, folgte 1984 die Wahl zum Stadtoberhaupt ...